Bleibt in meiner Liebe!


Liebe Gemeinde!

„Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei, aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ So lautet ein Vers aus dem Korintherbrief, der besonders gerne als Trauspruch gewählt wird. Viele Menschen sehnen sich nach bleibender, beständiger Liebe, besonders in ihren engsten Beziehungen. Gerade in einer Zeit, in der vieles im Wandel ist und menschliche Verbindungen besonderen Belastungen ausgesetzt sind, ja, in der viele sich mit dem Glauben schwer tun, möchte den Glauben an die Liebe als eine ewige Macht so schnell keiner verlieren.

Die Bibel bestätigt uns, dass die Liebe so etwas wie eine ewige Kraft ist. Sie ist ewig, aber darum nicht zeitlos. Ewig, das könnte ja auch heißen: abstrakt, abgehoben, mit wenig Verbindung zum wirklichen Leben. Im Monatsspruch für März wird deutlich, dass die Liebe Gottes eine Vergangenheit, eine Gegenwart und Zukunft hat: Jesus Christus spricht: Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt. Bleibt in meiner Liebe! (Johannes 15, 9; Monatsspruch für März)

2016_03_monatsspruch
Gott hat seine Liebe zu uns Menschen in Jesus Christus erwiesen. Seine Liebe ist nicht abgehoben, sondern hat Spuren in diese Welt und ihre Geschichte hinein gezeichnet. Sie beginnen mit dem Werk der Schöpfung und setzten sich fort in der Geschichte mit dem von ihm erwählten Volk Israel. Jesus schließlich verlängert diese Spuren der Liebe hinein in das Leben derer, die sogar nicht erwählt scheinen: Kranke, Einsame, Verlierer. Auf seinem Lebensweg geht er ein Stück Weges an ihrer Seite und erweist ihnen durch seine Zuwendung, seine guten Worte und Taten Gottes Liebe.

Er scheut auch nicht zurück, als dieser Weg in den Tod führt. Bis in den Tod hinein bleibt er an der Seite der Mühseligen, Schuldbeladenen, Schmerzgeplagten. Durch seine Nähe schenkt er ihnen Kraft und neuen Mut. Er zeichnet Spuren der Liebe auch in die dunklen Täler dieses Lebens, ja, in das Tal des Todes hinein. In der Passionszeit verfolgen wir diese Spuren bis hin zum Karfreitag, wo sie sich dem Tod ausgesetzt hat. Gottes Liebe ist kein verschwommenes Gefühl, sondern hat eine lange Geschichte, in der sich eine Liebestat an die andere reiht.

Nach dem Tiefpunkt folgt zum Glück noch einmal ein unerwarteter Höhepunkt: Gottes Liebe hält dem Tod stand und besiegt ihn, indem sie Jesus von den Toten auferweckt. Weil sie den Tod besiegt, ist sie eine Kraft, die bleibt, eine ewige Macht. Sie will auch uns auf unserem Lebensweg begleiten, neue Taten der Liebe tun und Spuren in unser Leben hinein zeichnen. Ja, sie ist wie ein Kraftfeld, in das wir uns hineinbegeben und uns zu Taten der Liebe inspirieren lassen können. Bleiben in der Liebe – das hat weniger mit Beharrungsvermögen als mit täglich neuen, phantasievollen Taten zu tun. Ich wünsche Ihnen, dass Sie etwas von der österlichen Kraft der Liebe zu spüren bekommen, die gerade deshalb bleibt, weil sie sich verändert und mit uns Schritt hält!
Es grüßt Sie herzlich

Ihre Pfarrerin Hartmann

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