Andacht April / Mai 2019


Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende. Matthäus 28, 20; (Monatsspruch für April)

Liebe Gemeinde!
Für April und Mai sind zwei Kinder bei uns zur Taufe angemeldet. Im Gottesdienst wird ihnen der Zuspruch des Auferstandenen mit auf den Weg gegeben, den er im Zusammenhang mit dem Taufbefehlt gibt: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende.“ Anfang Mai werden unsere Konfirmanden eingesegnet. Dabei erinnern wir sie im Gottesdienst noch einmal an dieses Versprechen, das seit der Taufe auch über ihrem Lebensweg steht. Taufen und Konfirmationen sind Höhepunkte in unserem gottesdienstlichen Leben, und wir freuen uns auf diese besonderen Gottesdienste. An solch feierlichen Tagen, an denen Freude und Harmonie angesagt sind, ist es vielleicht nicht schwer, daran zu glauben, dass Jesus bei uns ist. Aber was ist mit den anderen Tagen? Den wenig spektakulären „Alltagen“ etwa, aus denen unser Leben zum größten Teil besteht? Oder gar mit den dunklen Tagen, an denen es nicht so rund läuft oder gar ein Schicksalsschlag über uns hereinbricht?
Der Monatsspruch für April ist der letzte Satz aus dem Matthäusevangelium; die letzte Botschaft des Auferstandenen, bevor er sich von dieser Erde zu seinem Vater im Himmel zurückzieht. Zu diesem Zeitpunkt liegen die vielen Tage seines Erdenlebens hinter Jesus, und das waren wahrlich nicht nur glückliche Tage. Schon sein erster Lebenstag war von Licht und Schatten geprägt: einerseits die wenig komfortable Umgebung eines Viehstalls, andererseits die Erscheinung der Engel und das Versprechen „Euch ist heute der Heiland geboren.“ Später hat Jesus mit Menschen fröhlich gefeiert, Freundschaft erlebt, Erfüllung in der Aufgabe gefunden, die Botschaft von Gottes Liebe in Wort und Tat zu verkündigen. Aber er hat ebenso Schmerzen, Verrat, Hass und Verfolgung erfahren. Das ging so weit, dass seine Gegner Jesus an Karfreitag ans Kreuz gebracht und getötet haben. Zu Jesu Leben gehörten schöne Seiten und Höhepunkte, aber auch schmerzliche Wegstrecken.
Gerade durch seinen wechselvollen Weg über Höhen und Tiefen ist Jesus uns zum Retter geworden, wie bei seiner Geburt angekündigt. Er hat uns gezeigt, dass Gott auf allen Strecken unseres Lebensweges mit uns unterwegs ist: an Festtagen und Alltagen, an Tagen tiefsten Glücks ebenso wie an solchen, an denen die Welt unterzugehen scheint. Er leidet mit uns und freut sich mit uns und streckt uns seine Hand entgegen, um uns weiterzuhelfen. Ja, weil auf den Karfreitag der Sonntag der Auferstehung folgt, dürfen wir an allen Tagen hoffen, dass die dunklen Mächte nicht den Sieg über unser Leben und diese Erde behalten, sondern dass sich letztlich Gottes Liebesmacht über alles Dunkel hinwegsetzen wird. Gibt es eine schönere Botschaft für unsere Täuflinge und Konfirmanden, ja, für uns alle?
Es grüßt Sie herzlich

Ihre Pfarrern Hartmann

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