Portrait am 8.12.2023


Am Freitag, dem 8. Dezember 2023, um 19.30 Uhr begrüßen Prof. Dr. Martin Fleuß

und Martin Probach Dr.-ing. Andreas Groß, den geschäftsführenden Gesellschafter der

Berger Gruppe GmbH.

Dr. Groß wuchs als drittes von vier Kindern seiner Eltern in der Friedrichsallee an der Grenze zwischen Küllenhahn und Elberfeld auf. Sein Abitur legte er am Gymnasium Süd, dem heutigen Carl-Fuhlrott-Gymnasium, ab. In den Jahren 1986 bis 1991 absolvierte er ein Studium der Automatisierungstechnik mit dem Schwerpunkt Prozessinformatik an der Bergischen Universität Wuppertal. Von 1991 bis 1996 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Laboratorium für Hochspannungstechnik seiner Alma Mater, welche ihn im Jahre 1996 auf der Grundlage einer Arbeit zur Messung und Klassifizierung von Störsignalen mit neuronalen Prozessoren, Fuzzy Logic und Künstlicher Intelligenz zum Doktor der Ingenieurwissenschaften promovierte. Noch im gleichen Jahr übernahm Dr. Groß die technische Leitung der Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH & Co. KG. Seit dem Jahr 2001 ist er mit der technischen Geschäftsführung des Unternehmens betraut. Gemeinsam mit seinem Schwager Marco Chiesura, dem die Kaufmännische Geschäftsführung obliegt, betrieb er den Zukauf weiterer Firmen. Seit 2010 ist Dr. Groß geschäftsführender Gesellschafter der Berger Gruppe GmbH.

Die Heinz Berger Maschinenfabrik GmbH & Co. KG blickt auf eine mehr als 65-jährige Geschichte zurück. Sie wurde im Jahre 1957 durch Heinz Berger und seinen Sohn Karl-Heinz gegründet. Dieser führte die Geschäfte des Kohlfurther Schleifmaschinenherstellers nach dem Tod seines Vaters im Jahre 1970 fort. Seine Töchter Claudia und Heike und deren Ehemänner, Dr. Andreas Groß und Marco Chiesura, sind in nunmehr dritter Generation die Garanten des Erfolgs der heutigen Berger Gruppe GmbH, die sich in den zurückliegenden sechs Jahrzehnten vom Produzenten von Maschinen zum Schleifen und Polieren von Werkstücken zu einem der weltweit führenden Hersteller CNC-gesteuerter Schleifmaschinen und Roboter-Applikationen für die Schneidwaren-, Werkzeug-, chirurgische und Automobilindustrie entwickelt hat. Seit der Gründung des Unternehmens werden spezielle Lösungen zum Schleifen, Polieren, Entgraten und Zuführen unterschiedlichster Bauteile wie Messer, Werkzeuge, technische Klingen, Gussteile und Automobilteile kundenspezifisch entwickelt. Jedes Jahr werden von insgesamt 80 bis 110 Neuanlagen zehn bis zwölf neuartige Maschinentypen, Roboterzellen oder neuartige Produktionsprozesse entwickelt und fertiggestellt. Das Unternehmen setzt als Robotersystemhaus von ABB, Kuka und Fanuc Roboter zur Automation der entwickelten Maschinen und Werkstück- bzw. Werkzeug-geführten Bearbeitung von metallischen Teilen ein. Durch neueste Möglichkeiten der breitbandigen Konnektivität und Digitalisierung in der Produktion wurden Schnittstellen für Industrie 4.0 und KI-Applikationen mit vernetzter Sensorik, Signalauswertung und Integration von fahrerlosen Transportsystemen für die Maschinen entwickelt. Die Berger Gruppe GmbH beschäftigt etwa 180 Mitarbeiter, darunter 70 Ingenieure und Techniker. Trotz ihrer Expansion unter anderem in die USA bekennt sie sich zu ihrem Stammsitz in Cronenberg. Auf ihrem 6.500 m2 großen Fertigungsgelände in der Kohlfurth und in den Produktionsstätten der seit dem Jahre 2007 zugekauften Unternehmen fertigt sie u.a. Schleif-, Polier- und Zerspanungsmaschinen, die sie zu 75 Prozent in den Weltmarkt exportiert.

In vielfältigen Kooperationen fördert die Berger-Gruppe Institutionen in Wuppertal, darunter auch die Bergische Universität, an deren Fakultät für Maschinenbau und Sicherheitstechnik Dr. Groß eine Sondervorlesung zum Thema Robotik und KI im Sondermaschinenbau hält. Das von ihm geführte Unternehmen, das auch Stipendien zur Nachwuchsförderung und den Absolventenpreis stiftet, kooperiert eng mit dem Interdisziplinärem Zentrum Machine Learning and Data Analytics an der Bergischen Universität, einer falkultätsübergreifenden Institution für interdisziplinäre Forschung und Transfer im Bereich der Künstlichen Intelligenz, des maschinellen Lernens und der Datenanalyse.

Ausdruck der Innovationskraft der Berger Gruppe GmbH, die im Jahre 2015 mit dem Wuppertaler Wirtschaftspreis ausgezeichnet wurde, ist auch das Bergische Hochwasser-Warnsystem HWS4.0, das das Unternehmen, gefördert durch das Wirtschaftsministerium NRW, gemeinsam mit der Bergischen Universität, dem Wupperverband, den drei bergischen Städten, den WSW, der IHK und der Bergischen Struktur- und Wirtschaftsgesellschaft entwickelt.

Dr. Groß ist Mitglied diverser Vorstände und Beiräte. Seit dem Jahre 2021 ist er Vizepräsident der Bergischen Industrie- und Handelskammer. Sein Engagement für Cronenberg währt indes schon viel länger. Bereits im Jahre 2005 wurde er in den Vorstand der Gemeinschaft Cronenberger Unternehmen gewählt, eine Position, die er bis heute bekleidet und aus der er alljährlich viel Gutes für Cronenberg bewegt. Jüngstes Beispiel ist die gemeinsam mit Ralf Putsch (Knipex) bewirkte Gründung der Cronenberg Projekt GmbH & Co. KG, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Entwicklung des seit 2020 ungenutzten Areals der Firma Julius Greis/Gera ferro-plast zwischen Haupt-, Amboß- und Holzschneiderstraße zum Wohle Cronenbergs und seiner Bürger zu planen.

Dr. Andreas Groß hat sich durch sein Wirken in und für Cronenberg und Wuppertal in vielfältiger Weise um unser Gemeinwesen verdient gemacht. Freuen Sie sich darauf, den Familienunternehmer, aber auch den überaus sympathischen Menschen kennenzulernen!

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