Portrait: Ein Abend mit Thomas Haldenwang


Am Freitag, dem 6. Oktober 2023, um 19.30 Uhr

begrüßen Prof. Dr. Martin Fleuß und Martin Probach Thomas Haldenwang,

den Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz.

Thomas Haldenwang wurde im Mai 1960 in Wuppertal geboren. In Wuppertal-Barmen besuchte er das Gymnasium. Eine Kursfahrt in die KZ-Gedenkstätte Dachau ließ in ihm den Wunsch heranreifen, freiwillige Arbeit in einem Kibbuz in Israel zu leisten. Nach dem Abitur leistete er seinen Wehrdienst bei der Marine. Im Anschluss daran studierte er Rechtswissenschaft an der Philipps-Universität Marburg. Sein Referendariat absolvierte er im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf. Nach seinem zweiten Staatsexamen trat er im Jahre 1991 in das Bundesministerium des Innern ein. Dort wirkte er zunächst als Referent in der Dienstrechtsabteilung, später dann als Personalreferent. Wie seinerzeit viele andere Beamte auch unterstützte er den Aufbau demokratischer Institutionen in den Neuen Ländern. Es schloss sich eine Tätigkeit als Gruppenleiter im Bundesverwaltungsamt in Köln an. Im Jahre 2006 übernahm er die Leitung des Referats für Laufbahnrecht im Bundesministerium des Innern und damit auch die Geschäftsführung des Bundespersonalausschusses. Drei Jahre später wurde er an das Bundesamt für Verfassungsschutz versetzt. Dort leitete er bis Ende des Jahres 2012 die Abteilung Zentrale Dienste und wurde dann ständiger Vertreter des Vizepräsidenten, dessen Amt er am 1. August 2013 übernahm. Am 15. November 2018 wurde er als Nachfolger von Dr. Hans-Georg Maaßen zum Präsidenten des Bundesamts für Verfassungsschutz ernannt.

Das Bundesamt für Verfassungsschutz wurde am 7. November 1950 auf Initiative der Alliierten gegründet, unter deren Aufsicht es bis 1955 stand. Seit seiner Gründung ist es in Köln ansässig und hat zudem einen zweiten Standort in Berlin. Derzeit hat das Bundesamt etwa 4.300 Mitarbeitende. Mit dem Bundesnachrichtendienst und dem Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst gehört es zu den drei Nachrichtendiensten des Bundes. Seine Aufgabe ist es, gemeinsam mit den Verfassungsschutzbehörden der Länder Informationen zu sammeln über Bestrebungen, die gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung, den Bestand oder die Sicherheit des Bundes oder eines Landes gerichtet sind oder eine ungesetzliche Beeinträchtigung der Amtsführung der Verfassungsorgane des Bundes oder eines Landes oder ihrer Mitglieder zum Ziele haben. Es ist damit zentraler Baustein des Konzepts der wehrhaften Demokratie, in dem es als Frühwarnsystem mit dem Ziel fungiert, Bedrohungen der Demokratie abzuwehren. Weitere Aufgabe des Bundesamts sind die Aufklärung und Abwehr sicherheitsgefährdender oder geheimdienstlicher Tätigkeiten im Bundesgebiet für eine fremde Macht und der Geheim- und Wirtschaftsschutz.

Die Verteidigung der Demokratie ist nicht nur der Auftrag des Verfassungsschutzes, sondern auch der Auftrag, dem sich Thomas Haldenwang auch ganz persönlich verschrieben hat. So überrascht es nicht, dass das Bundesamt für Verfassungsschutz sein Werben um junge „Verfassungsschützer“ unter das Motto „Im Auftrag der Demokratie“ stellt.

Thomas Haldenwang ist Mitglied der CDU. Er ist verheiratet und Vater zweier Töchter. Er ist nicht nur unserer Stadt und insbesondere dem Dönberg, wo er seit mehr als 50 Jahren zu Hause ist, sondern auch der Evangelischen Kirche auf das Engste verbunden. In seiner Heimatgemeinde, der Evangelischen Kirchengemeinde Dönberg, versah er bis zum Jahr 2018 das Amt eines Presbyters. Zudem war er Mitglied des Kreissynodalvorstands.

Thomas Haldenwang erfüllt eine wichtige Aufgabe für die Sicherheit in Deutschland. Der Schutz der von innen und außen bedrohten Demokratie ist sein berufliches und persönliches Anliegen. Freuen Sie sich darauf, den Präsidenten des Inlandsnachrichtendienstes, aber auch den Menschen Thomas Haldenwang kennenzulernen!

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